Diamantweg
im Westen

 

Den Sprung in verschiedene Kulturen hat der Buddhismus mehrfach unbeschadet überstanden. Schon in Tibet, China und Japan unterschied er sich sehr von seinem indischen Herkunftsland. Zurzeit nimmt er auch in Europa eine neue Ausprägung an.
 
Lopön Tsetchu Rinpoche, ein bekannter tibetischer Meditationsmeister, meinte dazu:  „In jeder offenen Kultur findet die Lehre Buddhas eine angemessene Form. Sie ist wie ein Diamant, der in der Farbe des Untergrunds, auf dem er liegt, strahlt, ohne dabei seine Essenz zu ändern.”
 
Viele aufgeklärte Europäer fühlen sich vom Buddhismus angezogen, denn statt eines richtenden Gottes und einer einengenden Moral gilt hier der Grundsatz der Selbstverantwortung für das eigene Leben. Es geht um die Entwicklung von Klarheit und Selbständigkeit, von Mitgefühl und Weisheit, um sich und Anderen besser helfen zu können.